10. Lauf 09.11.08
 

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11. Lauf VLN 2008 from Matthias K. on Vimeo.




Black Falcon räumt ab, Böhm/Unger neue Meister

Das Team Black Falcon hatte beim Saisonfinale der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gleich drei Mal Grund zum Jubeln. Alexander Böhm (Kelberg) und Matthias Unger (Heusenstamm) sicherten sich in der populärsten Breitensportserie Europas den Titel und gehen in der kommenden Saison mit der Startnummer eins ins Rennen. Das Duo gewann mit dem BMW 325i gleichzeitig den VLN-Serienwagen-Cup. In der VLN-Junior-Trophäe triumphierte mit Christer Jöns (Ingelheim) ein weiterer Black-Falcon-Fahrer. Den Gesamtsieg bei der ‚BFGoodrich Trophy‘ errangen Marc Basseng (Leutenbach) und Dirk Werner (Kissenbrück) im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport. Das Podium komplettierten Armin Hahne (Monaco) und Marc Lieb (Ludwigsburg) im Porsche 911 GT3 Cup S von Manthey-Racing und Solostarter Oliver Kainz (Kottenheim) im BMW M3 GTRS von Scheid-Motorsport.

„Ich bin geschafft aber überglücklich“, freute sich Unger, der das Saisonfinale im Alleingang bestreiten musste. Böhm musste krankheitsbedingt beim letzten Rennen aussetzen. Aufgrund der geringen Starterzahl bei den VLN-Serienwagen bis 2.500 ccm Hubraum handelte es sich bei dem achten Klassensieg Ungers um eines von zwei Streichergebnissen, die zum Saisonende in die Wertung eingerechnet werden. So belegt er in der Endabrechnung gemeinsam mit seinem Teamgefährten Platz eins. „Ich spreche für das gesamte Team - wir freuen uns wirklich riesig“, so Böhm. „Seit acht Jahren bin ich in der Langstreckenmeisterschaft am Start und habe nun eines meiner großen Ziele erreicht.“ Junior-Champion Jöns, der die zweite Saisonhälfte im Black-Falcon-BMW bestritt, fehlten die Worte: „Ich kann es noch gar nicht so richtig fassen, was mir da gelungen ist.“ Sein Teamchef Marc Schramm (Kelberg) half aus: „Christer hat 2008 überzeugt. Er hat keine Schwächen gezeigt und alle Rennen in unserem Team gewonnen. Damit hat er sich für höhere Aufgaben empfohlen.“

Der Kampf um den letzten Gesamtsieg des Jahres trat aufgrund der Meisterschaftsentscheidung in den Hintergrund, von der Spannung her sorgte das Geschehen an der Spitze dennoch für Aufsehen. Von der Pole-Position aus gestartet brannte Uwe Alzen (Betzdorf) in der Anfangsphase des Rennens ein wahres Feuerwerk ab, seine Mitbewerber hatten bei schwierigen Witterungsbedingungen deutlich das Nachsehen. Der Ex-DTM-Profi setzte sich im Turbo-Porsche mehr als zwei Minuten vom Verfolgerfeld ab. Nachdem sein Bruder Jürgen Alzen (Betzdorf) das Fahrzeug übernommen hatte, endete die furiose Fahrt abrupt nach einem technischen Defekt in Runde elf. Dirk Adorf (Hennef) und Hermann Tilke (Aachen) übernahmen im Lamborghini Gallardo zunächst die Führung, gaben dann aber nach einem Unfall in Runde 19 vorzeitig auf. Der Weg für Basseng / Werner war somit frei, die Land-Motorsport den dritten Saisonsieg bescherten. „Bei den vorherrschenden Witterungsbedingungen war das Rennen unglaublich hart“, sagte Basseng. „Unser Porsche war heute sehr sensibel, in der Anfangsphase hatte ich Probleme, den richtigen Grip zu finden. Dirk hat im mittleren Abschnitt dann mächtig Gas gegeben, in der Schlussphase wurde es für mich auf Slickreifen noch einmal richtig spannend.“ Im Ziel betrug der Vorsprung nach vier Stunden und 23 Runden auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife auf die Zweitplatzierten 36,740 Sekunden. Hahne zeigte sich nach der Nordschleifen-Premiere des Porsche 911 GT3 Cup S zufrieden mit dem Ergebnis: „Ein toller Einstand. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir nach nur zwei Runden einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen mussten, der uns rund drei Minuten gekostet hat.“

Entscheidungen in den Cup-Klassen von Honda und Renault
In einem spannenden Finallauf setzte sich Fleper-Motorsport aus Lennestadt in der Teamwertung des tv14 Honda Civic Cups durch. Mathol-Racing verpasste die Titelverteidigung, als der Wagen des Teams in der Schlussphase aufgrund von Treibstoffmangel liegen blieb. In der Fahrerwertung triumphierten Jürgen Nett (Mayen) und Rolf Schütz (Andernach). Dem Fleper-Trio Peter Venn (Großbritannien), Marcel Hoppe (Lennestadt) und Harald Thönnes (Mülheim-Kärlich) reichten die Punkte für Platz drei beim Finale nicht zum Titelgewinn. Nett / Schütz waren nach einem Unfall im Zeittraining zum Zuschauen verdammt, hatten am Ende aber mit 0,01 Punkten die Nase vorne. Der Tagessieg ging an das VLN Honda Junior-Team, das beim Finale mit Dennis und Kristian Nägele (beide Lauterstein) antrat.

Auch die noch offene Entscheidung um den Titel im New Renault Clio Cup fiel bereits im Training. Mit einem Crash verabschiedeten sich die Titelfavoriten des Teams Steibel-Motorsport vorzeitig aus dem Geschehen. Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) war auf regennasser Piste im Streckenabschnitt Hatzenbach von der Strecke abgekommen und in die Leitplanke eingeschlagen - der Clio war ein Totalschaden. Damit standen die Meister vorzeitig fest. Die bis dahin führenden Stefan und Christian Benz (beide Hockenheim) errangen den Titel. Im Finallauf belegten sie den zweiten Platz hinter dem TKS-Duo Elmar Jurek und Jannik Olivo (beide Berlin).

(Quelle: www.vln.de)
 
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